Ergonomie für Herd und Spüle
Ein abgesenktes Kochfeld erleichtert es, beim Kochen in die Töpfe zu schauen. Ergonomisch sinnvoll ist also eine Absenkung der Herdplatte um zehn bis zu 150 mm im Vergleich zur Arbeitsplatte. Auch eine etwas erhöhte Spüle sorgt für gute Ergonomie. Eine Spüle, die um 100 bis 150 mm höher ist als die Arbeitsplatte schont den Rücken. Denn so können Sie beim Abspülen den Boden des Beckens leichter erreichen, ohne dass Sie sich stark bücken müssen. Die Höhe der Spüle können Sie übrigens schon durch die Wahl des Beckens beeinflussen. Mit einem Aufsatzbecken oder einem Spülstein, dessen Rand auf der Arbeitsfläche aufliegt, können Sie bis zu 100 mm Höhe gewinnen. Es gibt aber auch Hubautomatiken für Spülenschränke, also eine Art Liftsystem, mit der Sie die Höhe des Spülbeckens individuell einstellen können.
Die richtige Greifhöhe
Generell sollten die Küchenschränke nicht zu hoch hängen. Gerade in der Küche wollen Sie alle Utensilien auf der richtigen Greifhöhe unterbringen. So müssen Sie nicht erst auf eine kleine Leiter klettern, um häufig genutzte Lebensmittel, Pfannen oder Elektrogeräte zu erreichen. Da sich viele Arbeitsabläufe in der Küche wiederholen, ist es wichtig, alle Utensilien an einem sinnvollen und gut erreichbaren Platz unterzubringen. So können Sie unnötiges Bücken oder Strecken vermeiden. Ergonomie in der Küche bedeutet auch, den Geschirrspüler oder den Herd nicht auf dem Boden sondern auf Greifhöhe in den Hochschränken zu platzieren. Hier können Sie die Geräte am einfachsten bedienen, ohne den Rücken zu belasten. Als Standardmaß für die Einbauhöhe dient hier die eigene Schulterhöhe. Diese sollte mit der Oberkante des Geräts übereinstimmen.