Mehr Wohngefühl durch Verzicht
Erst im zweiten Schritt richten Sie Ihre Wohnräume im minimalistischen Stil ein. Da sollte jeder Gegenstand, dem Sie einen Platz in Ihrem Leben schenken, eine Bedeutung oder Funktion haben. Besitzen Sie nur so viele Teller und Tassen, wie Sie gebrauchen. Verzichten Sie auf ein unbenutztes Kaffeeservice, das im Schrank einstaubt. Geben Sie leeren Flächen Platz zu wirken. Zaubern Sie mit einer glatten Arbeitsfläche und einer kühnen Küchenarmatur einen Kontrast aus viel Ruhe und setzen Akzente durch klare Stilelemente. Diese Inneneinrichtung von Küchen und Wohnräumen schafft eine reizarme Umgebung, die Raum für neue, unverbrauchte Eindrücke lässt. In Japan ist dieses Wohn- und Lebensprinzip bereits seit mehr als 1000 Jahren bekannt. „Wabi-Sabi“ nennt sich der philosophische Unterbau der minimalistischen Bewegung. Ein reduziertes Design und möglichst viele unbespielte Flächen in weiß sorgen für Ruhe und Harmonie.
Was das minimalistische Wohnen ausmacht
Wer minimalistisch leben möchte, der muss die Kunst des Weglassens erlernen. Sie müssen dem Reiz widerstehen, nach der Entrümpelung der Wohnung sofort neue Gegenstände zu kaufen. Setzen Sie sich bewusst mit dem jeweiligen Raum auseinander und vertrauen Sie darauf, dass alles dort ist, wo Sie es benötigen. Es ist unwahrscheinlich, dass Sie das dritte Kaffeeservice oder die Souvenirtasse aus dem vorletzten Urlaub wirklich vermissen werden.